Hätte uns zu Beginn des vergangenen Jahres jemand erzählt, dass wir unser aller Leben in wenigen Monaten vollständig auf den Kopf stellen, und sogar unseren Dienstbetrieb vollständig
einstellen müssen; Wir hätten denjenigen für verrückt erklärt!
Das vergangene Jahr stellte uns vor einige Höhen und Tiefen. Voller Spannung und Erwartung starteten wir im Januar in unser erstes Dienstjahr. Die offizielle Indienststellung lag schon einige
Tage zurück, und wir konnten schon erste Erfahrungen mit Notfalleinsätzen im Ortsgebiet sammeln.
Der erste Einsatz im vergangenen Jahr lies also nicht lange auf sich warten, sodass uns die Integrierte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst, am 04. Januar, zum ersten Mal im alten
Jahr, zu einem medizinischen Notfall in Unterjesingen alarmierte.
Die Tage zogen ins Land, die Corona-Krise kam allmählich nach Deutschland und stellte uns plötzlich vor nie da gewesene Herausforderungen. Schutzmasken, Handschuhe und
Infektionsschutzkleidung – benötigt für die Versorgung von Notfallpatienten - wurden zu einem wertvollen Gut.
Die Herangehensweise an unsere Einsätze wandelte sich vollständig: Die Abklärung der Kardinalssymptome von Fieber, Atemnot und Kontakt zu positiv-getesteten Personen prägten den Beginn und
Verlauf jedes Einsatzes. Dies führte über den ersten Lockdown so weit, dass unser Einsatzdienst ab dem 31. März fast vollständig eingestellt wurde. Dies hielt an bis zum 20. Mai. Die Lage
hatte sich im Land beruhigt, weshalb nun entschlossen wurde, mit einem verbesserten Hygienekonzept den Einsatz von ehrenamtlichen Helfern vor Ort, wieder zu allen Einsätzen
zuzulassen.
Nach dem ersten Lockdown begann unser HvO-System wieder langsam an Fahrt aufzunehmen. Die ersten Einsätze folgten, sodass wir bis zum letzen Einsatz am 25. Dezember, zu insgesamt 58
Notfalleinsätzen in Unterjesingen ausrückten. Durch die zusätzliche Unterstützung unserer anderen HvO-Gruppen (Pfäffingen/Poltringen/
Mehrfach konnten durch unser schnelles Eintreffen vor Ort lebensbedrohliche Zustände abgewendet, und die Patienten stabilisiert werden. Unser Projekt „Elektrisch-Leben-Retten“, machte
seinem Namen somit alle Ehre.
Seit Ende des letzten Jahres konnten wir eine neue Helferin in unser Team aufnehmen! Somit besteht unsere Gruppe aus aktuell drei ehrenamtlichen Einsatzkräften.
Sollte bei Ihnen Interesse bestehen an unserer Arbeit mitwirken zu wollen, schreiben Sie uns gerne eine Email an: bereitschaft@drk-
Da im Gegensatz zu den Einsätzen des Rettungsdienstes unsere nicht von den Krankenkassen übernommen werden, sind wir auf Spenden angewiesen. Wir freuen uns sehr, wenn Sie unsere Arbeit mit
einer Spende unterstützen!
Wir blicken optimistisch nach vorn und wünschen allen Unterjesingern viel Gesundheit und Glück für das neue Jahr!
Seit nun etwa einem Jahr gibt es die ehrenamtliche Helfer-vor-Ort-Gruppe (HvO) in Unterjesingen. Ein
Rückblick auf das spannende Jahr 2020
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